Martin Flämig (1913-1998), der 1948 das Amt des Kantors an der Dresdner Versöhnungskirche übernahm, ein Jahr später die Landeskirchenmusikschule gründete und 1953 zum Professor an der Hochschule für Musik Dresden ernannt wurde, übernahm ab 1959 Verpflichtungen als Lehrer am Konservatorium in Bern und Chorleiter der Engadiner Kantorei, mit Sitz in der "Laudinella" in St.Moritz.
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Um ihm die gefährdete Weiterarbeit in der Schweiz zu ermöglichen und ihn damit als Dirigenten zu erhalten, gründeten 1962 Mitglieder der Berner Kantorei, der Basler Münsterkantorei und dem damaligen Ostschweizer Auswahlchor die Evangelische Singgemeinde und stellten Martin Flämig als ihren ersten musikalischen Leiter an.
Zudem wirkte er als Organist in Bern, Thun und Effretikon und als Dirigent des Thuner Singkreises, des Lehrergesangvereins Seeland und des Zürcher Radiochors, bis er 1971 zum Dresdner Kreuzkantor berufen wurde.
Seit 1991 lebte Flämig in Tschingel bei Gunten am Thunersee im Ruhestand.
Klaus Knall wurde 1936 in Kronstadt, Siebenbürgen geboren. Sein prägender Lehrer war Viktor Bickerich (Kirchenmusikdirektor am Honterus-Gymnasium und an der Schwarzen Kirche in Kronstadt). Er studierte an den Musikhochschulen Klausenburg und Freiburg i.Br. und schloss seine Ausbildung (als Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes) mit der Kantor A-Prüfung und einer Zusatzausbildung in Orchesterleitung erfolgreich ab.
Nach 7-jähriger Kantorentätigkeit an der Christuskirche in Freiburg Br. leitete er von 1972 - 1996 die Kantoreien des Basler Münsters, des Berner Münsters und des Grossmünsters in Zürich. 1981 - 1996 wirkte er als Leiter der Kantorenschule am Institut für Kirchenmusik in Zürich (welches Adolf Brunner als Präsident der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für Kirchenmusik im Jahre 1960 mitbegründete).
Von 1997 bis 2003 konzertierte er regelmässig mit dem Collegium Vocale Zürich im In- und Ausland.
Aktualisiert: 04.03.2018
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